Die Projektregion Weststeiermark ist reich an alten Streuobstbeständen. Dieser Kulturlandschaftstyp liefert hochwertige Nahrungsmittel und besitzt als Lebensraum, Landschaftselement und Genreservoir hohe Bedeutung. Mit Kulturarten wie Apfel und Birne ist ein breites Spektrum an praktischen Fertigkeiten, Wissen, Bräuchen, Ernährungsgewohnheiten und kulturellen Ausdrucksformen verknüpft.

Um den rasanten Rückgang an Biodiversität im Streuobstbau hintan zu halten, sind ein interdisziplinärer Ansatz und ein breit gefächertes Bündel an Maßnahmen notwendig.

Ziel des Projekts war die Erhebung von obstgenetischen Ressourcen und damit verbundenem Erfahrungswissen; die Initiierung von Interesse für Biodiversitätsforschung und Einleitung von Maßnahmen zur Erhaltung von gefährdeten Obstsorten. Das fachdidaktische Forschungsinteresse lag auf der Entwicklung und begleitenden Beforschung von Lernumgebungen, die Schüler/innen verschiedener Altersgruppen optimal in authentisches forschendes Lernen und Forschen mit Wissenschaftler/innen führen und so langfristig fachliches Interesse (für Biodiversität & Streuobstwiesen) sowie Interesse an einem forschenden Zugang zu wecken vermag. Im Rahmen des vorliegenden Projekts wurde die Obstsortenvielfalt in der Region erfasst, dokumentiert und auf ihre Nutzungseigenschaften hin getestet.

Den Schüler/innen kam eine zentrale Rolle bei der Erhebung des Erfahrungswissens, dem Sammeln und Austesten der gefundenen Sorten, und bei der Präsentation der Ergebnisse im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zu. Vor allem die Schüler/innen der berufsbildenden Schulen waren darüber hinaus in die Datenanalyse und Aufbereitung der Daten für die wissenschaftlichen Publikationen eingebunden.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.