Wie leben?
Zukunftsfähige Lebensstile – entdecken – verstehen – neu entwerfen
Wie leben? Der globale Fußabdruck verrät, dass wir bereits die Kapazität von 1 1/2 Erden verbrauchen. Damit leben wir aktuell nicht mehr zukunftsfähig. Das ambitionierte Ziel ist, den CO2 Fußabdruck bis 2050 um 80% zu senken. Durch die Kombination technischer Innovationen und Verhaltensänderungen kann dies möglich werden.
Wie können Szenarien zukunftsfähiger Lebensstile aussehen? Wie die Akzeptanz dafür gesteigert werden? Auf Grundlage von Lebensgewohnheiten der Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen, und ihrer wissenschaftlichen Bewertung wurden auf experimentelle Art Entwürfe für ein nachhaltigeres Leben gemacht und Signale des Optimismus ausgesendet. Zugrunde lag ein erweiterter Design-Begriff: Weg vom Spezialistentum hin zur Improvisation, weg von konkreten Problemlösungen hin zum Aufzeigen neuer Möglichkeiten.
In einer ersten Phase wurde mit den Schüler/innen ein Szenario skizziert, das stellvertretend für die Woche eines Wiener/europäischen Jugendlichen und der jeweiligen Familie stand. Die gesammelten Lebensstil-Bausteine wurden in visuellen Mappings arrangiert und in Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen bewertet. Weiters recherchierten die jungen Forscherinnen und Forscher reale Produkte, Produkt-Service-Angebote oder Initiativen, die bei der Verbesserung der Lebensführung hinsichtlich Zukunftsfähigkeit helfen. Die gefunden „Puzzlesteine“ wurden in die Ursprungs-Mappings eingefügt, diese wurden variiert und optimiert.
In einem weiteren Schritt wurde ein partizipativer Co-Design-Prozess initiiert. Aus den jungen Co-Forscher/innen wurden Co-Designer/innen. Moderiert vom Institute of Design Research Vienna (IDRV) arbeiteten die „Nicht-Gestalter/innen“ mit den ausgewählten Designer/innen an einer konkreten „Intervention“. Ziel war ein Bottom-Up Konzept, welches beispielhaft für den jeweiligen Kernaspekt zum Wandel in eine sozial und ökologisch nachhaltige Zukunft gesehen werden kann. „Was ist“ wurde in „was kann sein“ transformiert. Selbstdenken und Selbstermächtigung waren die begleitende Grundlage für die jungen Forscherinnen und Forscher.
Für das projektleitende Institute of Design Research (IDRV), ein 2008 gegründeter außeruniversitärer Forschungsverein, war das Projekt die konsequente Fortsetzung seiner Tätigkeiten zum Themenbereich „Design for Sustainability“ der vergangenen vier Jahre.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.