PowerStreams
Die Selbstreinigungskraft von Fließgewässern unter dem Druck zunehmender Nährstoffbelastung
Im Projekt PowerStreams wurde die Wirkung von Nährstoffbelastungen und Gewässerregulierungen auf die Effizienz und die Nachhaltigkeit der Selbstreinigungskapazität von Bächen untersucht. Das Ziel war es, die wechselseitige Wirkung der menschlichen Einflüsse auf den Stoffhaushalt von Fließgewässern zu quantifizieren, um Handlungsmöglichkeiten für das Management von Fließgewässern zu identifizieren.
Gemeinsam mit Jugendlichen haben wir experimentell die Aufnahme von gelöstem Stickstoff und organischem Kohlenstoff in wenig bis massiv belasteten naturnahen und regulierten Gewässerstrecken gemessen. Gleichzeitig bestimmten wir die Produktion von Treibhausgasen in den Gewässern. In Laborversuchen testeten Schüler/innen im Rahmen ihrer vorwissenschaftlichen Arbeiten das Potential von Sedimenten für eine Aufnahme oder Abgabe von Nährstoffen und Treibhausgasen unter unterschiedlichen Umweltbedingungen. Mittels eines Langzeitversuches wurde geklärt, wie sich Einträge von organischem Kohlenstoff über längere Zeiträume auf den Stoffhaushalt der Gewässer und die Wasserqualität auswirken. Für langfristige Kooperationen mit den Schulen wurde ein Kooperationsmodell zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Rahmen von Forschungswochen und gemeinsam betreuten vorwissenschaftlichen Arbeiten entwickelt.
Im Rahmen des zusätzlichen Citizen Science-Bausteins „Wasser schafft“ sammelten Bürgerinnen und Bürger nach vorgefertigtem Protokoll Wasserqualitätsdaten, die für die weitere wissenschaftliche Auswertung und Veröffentlichung zur Verfügung gestellt wurden.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.