CSI: TRACE your FOOD!
Herkunftsbestimmung von Nahrungsmitteln aus regionaler Produktion in Österreich anhand des Multielement- und Isotopenfingerabdrucks
Der thematische Schwerpunkt des Projekts Classroom-Science-Interaction „CSI: TRACE your FOOD!“ lag auf der systematischen Bestimmung von eindeutigen chemischen Fingerabdrücken in Nahrungsmitteln aus unterschiedlichen Regionen in Österreich zur eindeutigen Herkunftsbestimmung.
Ein wesentliches Ziel war die Ermittlung des Zusammenhangs zwischen Umweltfaktoren (Geologie, Boden, Wasserchemie, Seehöhe, etc.) und der chemischen Zusammensetzung der Lebensmittel. Bei Fischen – als besonderer Spezialfall – kann dieser Umweltbezug anhand der Gehörsteinchemie zeitaufgelöst hergestellt werden. In weiterer Folge können somit neue Verordnungen bezüglich der Herkunftskennzeichnung von Fischen aus österreichischer Aquakultur überprüfbar gemacht werden. Letztendlich entstanden chemische Landkarten für die Zuordnung regionaler Produkte zu den entsprechenden Herkunftsregionen in Österreich sowie ein Online-Tool zur statistischen Überprüfung von Proben unbekannter Herkunft.
Um die praktisch-rechtliche Relevanz der Ergebnisse sicherzustellen, wurde das Projekt in Kooperation mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der Agrarmarkt Austria GesmbH (AMA) durchgeführt. Schüler/innen aus zehn Schulen in allen neun Bundesländern erarbeiteten als Wissenschaftler/innen die regionalen Grundlagen (regionale Produkte, Umweltdaten, etc.) für die Durchführung der Studie v.a. anhand von webbasierten Werkzeugen („Citizen Science“). Im Rahmen von „Science Tours“ wurden die Schulen von den Universitätsexpert/innen besucht und gemeinsam die Probennahme von Umweltproben und Nahrungsmitteln durchgeführt. Der wissenschaftliche Austausch und Diskurs fand regelmäßig in virtuellen Klassenzimmern statt („Virtual Science Labs“). Im Rahmen sogenannter „Science Camps“ bestand die Möglichkeit das VIRIS Labor am BOKU-Standort Tulln zu besuchen. Den Abschluss des Projekts bildete eine „Österreich-Jause“ unter Teilnahme der beteiligten Schulen und Kooperationspartner AGES und AMA, bei der die Endergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert wurden.
Ziel des Projekts „IsoPROTECT: Schutz regionaler Nahrungsmittelproduktion in Österreich durch Isotopen- und Multielementfingerabdrücke" war die Erstellung einer Boden- und Wasserisotopenlandkarte Österreichs, mit der die Herkunft regionaler Lebensmittel überprüft werden kann.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.