digital MUSICIANship
Neue Formen des Klassenmusizierens
Im Zentrum des Forschungsprojekts stand die Frage nach den grundlegenden Kriterien des digitalen Musizierens mit Gruppen in Echtzeit (real-time music performance) und ihre Bedeutung für neue Konzepte des Klassenmusizierens in der Musikpädagogik. Das Projekt wurde mit Schüler/innen des BG/BRG Wels Dr. Schauerstraße, einer Schule mit musikalischem Schwerpunkt, durchgeführt. Durch diese Schwerpunktsetzung wurde speziell der Unterschied zwischen dem analogen und digitalen Musizieren hervorgehoben. Die Schüler/innen experimentierten in laborähnlichen Konstellationen mit verschiedenen Formen des digitalen Musizierens, stellten sie den traditionellen klassischen Musizierweisen gegenüber und entwickelten musikpraktische Vermittlungskonzepte, die sie selbst durchführten (Schüler/innen leiten Schüler/innen an).
Im ersten Teil wurden unterschiedliche Formen der digitalen Musikinstrumente (digital music instruments) und Musikanwendungen untersucht und miteinander verglichen. In der zweiten Phase arbeiteten die Schüler/innen mit Künstler/innen und den Forscher/innen im Rahmen einer fünftägigen Projektwoche an einer Performance. Die Grundlage der musikalischen Arbeit stellten die in den Musiklabors gewonnenen Erkenntnisse dar. Neben der künstlerischen Forschung wurde auch die Art der Publikumsevaluierung der Live-Performance fixiert.
Die aus den ersten beiden Phasen gewonnenen Erkenntnisse bildeten die Basis für die darauf aufbauende musikdidaktische Forschung. Zusammen mit dem Forschungsteam erarbeiteten die Schüler/innen Vermittlungskonzepte für digitales Musizieren mit Gruppen. In ein- bis zweistündigen pädagogischen Labors führten die Schüler/innen in kleinen Gruppen die Anleitungen mit eingeladenen Schüler/innengruppen durch.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.