Im Social Web (z.B. soziale Netzwerkplattformen wie Facebook, Google+ usw.) ergeben sich für Jugendliche viele interessante Möglichkeiten und Chancen, aber auch problematische Aspekte. Das Projekt „Netkompass“ hat zum Ziel, eine Informationsplattform rund um Privatsphäre und Datenschutz im Social Web von Jugendlichen für Jugendliche bereit zu stellen.

Im Rahmen des Projekts erstellten Schüler und Schülerinnen ihre eigenen relevanten Informationsmaterialien zu Privatsphäre und Datenschutz im Social Web und stellten diese auf einer Informationsplattform anderen Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Unterstützung bekamen sie einerseits durch „Safer Internet Workshops“ (ÖIAT) und andererseits durch einen Workshop zu „didaktischem Design“ (FH OÖ). Studierende des Studiengangs "Kommunikation, Wissen, Medien" der FH OÖ richteten im Rahmen eines Studienprojekts die Informationsplattform ein, und die von den Schüler/innen erstellten Materialien wurden auf dieser bereit gestellt. Die Schüler/innen evaluierten in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Team ihre Inhalte, um diese dann bei Bedarf verbessern und aktualisieren zu können.

Die Schüler/innen setzten sich somit im Rahmen des Unterrichts mit relevanten Aspekten der sicheren Internetnutzung bezüglich Privatsphäre und Datenschutz im Social Web auseinander. Durch die Erstellung eigener Informationsmaterialien wurde nicht nur die Relevanz und Bedeutsamkeit von Privatsphäre und Datenschutz erhöht, sondern sie bekamen auch die Möglichkeit, selbst in die Rolle eines didaktischen Designers zu schlüpfen und diesbezüglich Erfahrungen zu sammeln. Letztendlich wurden die Schüler und Schülerinnen durch die Evaluierung in das sozialempirische Arbeiten eingeführt und bekamen wichtige Methodenkenntnisse vermittelt.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung wurde untersucht, inwieweit durch das gewählte didaktische Konzept, welches mit den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern gemeinsam erarbeitet wurde, Medienkompetenz bezüglich des Umgangs mit Privatsphäre und Datenschutz im Social Web gefördert wird. Der Fokus lag dabei auf dem medienkritischen Umgang mit den Angebotsformen des Social Web, Kompetenzerwerb durch die Mediengestaltung, kritischer Reflexion der Mediennutzung und Kenntnissen zu den diversen Social Web Angeboten (Medienkunde).

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.