RoboConT-Terminal
Entwicklung eines interaktiven Robotermodells eines intermodalen Containerterminals zur „Begreifbar- und Erlebbarmachung“ von Infrastrukturen des nachhaltigen Gütertransports
Das Ziel des Projekts RoboConT-Terminal war die Entwicklung einer computergesteuerten Kran-Roboter-Modellanlage einer intermodalen Container-Terminalanlage. "Intermodaler Verkehr" bezeichnet in diesem Zusammenhang die Abwicklung eines Transportvorgangs mittels mindestens zweier unterschiedlicher Transportmittel (Schiene, Straße, Binnenwasserstraße). Das vorliegende Kooperationsprojekt beschäftigte sich speziell mit der Optimierung des Bahn-Bahn-Umschlags von Ladeeinheiten (Container, Wechselbehälter, Sattelanhänger). Mit Hilfe einer seitens der Universität (BOKU) entwickelten Simulationskomponente (SimConT: siehe auch www.simcont.net) und der zu entwickelnden Modellanlage wurden Optimierungsansätze analysiert, evaluiert und auch „real“ nachvollziehbar gemacht. Die Innovation des vorliegenden Projekts bestand in der Überführung von computergestützten Simulationsergebnissen in eine visuell und physisch erfassbare Modellanlage. Das angestrebte Ergebnis des Kooperationsprojekts war eine voll funktionsfähige Modellanlage, bestehend aus den Komponenten Software und Hardware, die den Umschlag von Ladeeinheiten ermöglicht und dabei folgende Aufgaben bzw. Funktionen beinhaltet:
Softwareseitig (BOKU, HTL Spengergasse, h2 projekt.beratung):
a. Graphische Visualisierung von Terminal-Layouts
b. Umsetzung der Problemstellung in Spielform – das Spiel kann auch als Basis bzw. für das Kranmodell herangezogen werden
c. Simulation des Terminals auf Basis von Input-Daten des Simulationstools
d. Ansteuerung der Hardware (Kranroboter) – Schnittstelle: Kooperation HTL Spengergasse und HTL Bregenz erforderlich
e. Testen der Programmierung zur Ansteuerung der Hardware: Kooperation HTL Spengergasse und HTL Bregenz erforderlichHardwareseitig (HTL Bregenz, Hans Künz GmbH, h2 projekt.beratung):
a. Mechanisch-technisch: Entwicklung von zwei voll funktionsfähigen Kranrobotern, die Bewegungen auf der x-, y- und z- Achse erlauben
b. Containererkennung: Der Kranroboter soll die Identität von Ladeeinheiten selbständig erkennen (hier ist bspw. RFID-Einsatz möglich)
c. Kransteuerung - Schnittstelle zwischen Software und Hardware: Kooperation HTL Spengergasse und HTL Bregenz erforderlichZusammenwirken von Software und Hardware („Spielmodi“):
a. Übernahme von Aufträgen aus Software (Autoplay)
b. Direkte Ansteuerung der Hardware (Schnittstellendefinition) über Tastatur
Für die Umsetzung war ein Zeitraum von zwei Jahren angedacht. Am Ende des zweiten Jahres sollte ein/e Anwender/in der Modellanlage die eigene Leistung mit jener der Simulation direkt vergleichen und zeitgleich die damit verbundenen physischen Bewegungen in der Modellanlage verfolgen können.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.