Ausbildung gemeinsam weiterdenken
Forschendes Lernen in Ausbildung und Praxis der Elementarpädagogik
Für Schüler/innen bringt die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin bzw. zum Kindergartenpädagogen an der Bundesanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Vor allem die Erkenntnis, dass sich Kinder durch forschende Auseinandersetzung mit der Welt bilden, hat weitreichende Konsequenzen für pädagogisches Handeln. Angehende Elementarpädagog/innen sind gefordert, sich im pädagogischen Alltag immer wieder neu auf die Entdeckung der Welt durch Mädchen und Buben einzulassen. Dazu benötigen sie eine „neugierige“ Grundhaltung und Beobachtungskompetenz.
Das Projekt zielte auf die Weiterentwicklung der Ausbildung von Elementarpädagog/innen in diesem Sinne ab. Gemäß einem partizipativen Verständnis forschten Schüler/innen, Lehrer/innen, Wissenschafter/innen und pädagogische Fachkräfte gemeinsam an einem neuen didaktischen Verständnis für die Ausbildung und fragten nach neuen innovativen Forschungs- und Lernszenarien, die forschendes Lernen als Leitprinzip und Beobachtung als professionelle Methode in den Mittelpunkt stellen.
In Senior- und Junior-Forschungsworkshops wurden gemeinsam Möglichkeiten und Herangehensweisen des Forschenden Lernens erarbeitet. Im Rahmen von Trainee-Programmen erhielten Schüler/innen eine Einführung in sozialwissenschaftliche Beobachtungsmethoden, bevor sie sich – begleitet von pädagogischen Fachkräften und Lehrenden – der Erforschung der pädagogischen Praxis zuwandten.
Die Dissemination der im Projekt erworbenen Erkenntnisse sowie deren nachhaltige Realisierung wurden vor allem durch audiovisuelle Dokumentation, die abschließende Veranstaltung einer Didaktik-Tagung und die Gründung eines Dialog-Zentrums gesichert.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.