ACTO
Evaluierung von Modularen Actuated Tangible User Interfaces
"Tangible Computing" hat sich in den letzten Jahren zu einem aktiven Forschungsfeld im Bereich Mensch-Computer-Interaktion entwickelt. Das Ziel ist die Entwicklung intuitiver und ausdrucksstarker Bedienschnittstellen durch stärkere Kopplung von physischen und virtuellen Objekten: Virtuellen Gegenständen wird eine physische Repräsentation verliehen, mittels derer sie leichter erfahrbar, spürbar und manipulierbar gemacht werden können.
Meist werden physische Objekte, sogenannte "Tabletop Tangible User Interface Objects" (kurz TUIOs), auf einer interaktiven Arbeitsfläche benutzt, um virtuelle Objekte und Modelle zu manipulieren. Fast alle vorhandenen Systeme verwenden physische Interaktionsobjekte nur zur Eingabe, um Änderungen durch eine/n Benutzer/in an das System weiterzuleiten. Änderungen der virtuellen Objekte können nicht in gleicher Weise an die Benutzer zurückgegeben werden, da die TUIOs über keinerlei Ausgabekanäle verfügen, sich beispielsweise nicht automatisch auf der Interaktionsfläche repositionieren können. Selbst positionierbare TUIOs, genannt "Actuated (engl. in Gang gebracht, ausgelöst, betätigt) TUIOs", wurden bisher wenig erforscht, alle existierenden Lösungen haben große technische Einschränkungen.
Im Rahmen dieses Projekts wurden neue, sehr modulare Actuated TUIOs entwickelt und gemeinsam mit Schüler/innen mit flexiblen Erweiterungen versehen. Diese Art der greifbaren Interaktion ist vor allem für Kinder und Jugendliche sehr motivierend und daher prädestiniert für Lernanwendungen. In lernpädagogischen Anwendungen, die mit Schüler/innen und Lehrer/innen konzipiert wurden, wurden Actuated TUIOs und darauf basierende neue, intuitive Interaktionstechniken evaluiert.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.