Schulparlament in der Volksschule
Ein Parlament der Schüler/innen der Volksschulen VS 9 und 10 in Klagenfurt als Förderung der Politischen Bildung im Sinne von Demokratie lernen und leben
Politikverdrossenheit, Wahlmüdigkeit und Misstrauen gegenüber öffentlichen Institutionen sind Alarmzeichen in einer Demokratie. Diese Symptome zu überwinden, sollte Ziel der Politischen Bildung sein. Kinder als ein Teil verschiedener Gemeinschaften wie Familie, Schule, Gemeinde sind zwar oft mit den Ausprägungen des politischen Systems konfrontiert, werden aber meist von den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen und fühlen sich in der Folge der Politik gegenüber ohnmächtig. Dennoch besitzen Kinder ein nicht zu unterschätzendes Vorwissen über Politik (oder was sie für Politik halten), das im Projekt aufgegriffen und ergänzt werden sollte. Dabei ging es nicht um Parteien oder Regierungen, sondern um das Kernproblem der Politik: Wie können Menschen und Gruppen in der Gesellschaft lernen, ihr Zusammenleben durch die Herstellung von Regeln mit allgemeiner Verbindlichkeit demokratisch zu gestalten und welche Rolle kann der/die Einzelne darin spielen?
Ziele
Stärkung der
- politischen Urteilskompetenz: Fähigkeit, selbstständig Urteile zu treffen und fremde Urteile zu hinterfragen sowie das Erkennen von Vorurteilen;
- politischen Methodenkompetenz: Fähigkeit, „Produkte“ der Politik (wie Reden, Plakate, Meinungsumfragen usw.) zu verstehen und zu hinterfragen sowie die eigene Meinung kundzutun;
- politischen Sachkompetenz: Vermittlung eines realistischen Bildes von Politik durch die Vermittlung von Zusammenhängen;
- politischen Handlungskompetenz: Unterstützen der Kinder beim eigenen Handeln, Üben von Konfliktfähigkeit und Toleranz.
Das Projekt wollte bei Kindern im Grundschulalter Interesse an der Gesellschaft und am Zusammenleben wecken sowie die Bereitschaft daran mitzuwirken. Schüler/innen sollten befähigt werden, sich selbstständig Informationen zu verschaffen, sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinanderzusetzen und dadurch mündige und kritische Bürger/innen zu werden. Darüber hinaus wurden sie ermutigt, aktiv ihre Lebensumwelt zu gestalten und die eigene Meinung einzubringen.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.