WESPe
Wetlands, Environment, Society and Pressures: Auswirkungen veränderter Umweltbedingungen auf die ökologische und soziale Funktionsfähigkeit von Feuchtlebensräumen
Flusslandschaften gehören zu den am stärksten bedrohten Lebensräumen der Erde. Die drastischen wasserwirtschaftlichen Regulierungsmaßnahmen der letzten hundert Jahre führten in allen großen europäischen Flüssen zu starken Veränderungen im Wasserhaushalt. Globale Änderungen des Klimas und der Landnutzung stellen eine zusätzliche Belastung dar, die die grundlegenden Funktionen dieser Ökosysteme bedrohen.
Das Ziel des zweijährigen Forschungsprojektes WESPe ist es, die Auswirkungen veränderter Umweltbedingungen und erhöhtem Stress auf die ökologischen und sozialen Funktionen von Feuchtlebensräumen zu erforschen. Als Untersuchungsgebiet dient uns die Lobau bei Wien, ein Naturjuwel im unmittelbaren Einzugsbereich der Großstadt. Die zunehmende globale Erwärmung, der immer drastischere Wechsel von extremen Trockenperioden und Katastrophenhochwässern, aber auch der steigende Besucherandrang wirken sich auf die sensiblen Lebensräume aus und verändern deren Struktur, Vielfalt und Stabilität. Das wirkt sich in weiterer Folge auch auf die Attraktivität der Au als Erholungs- und Freizeitraum für den Menschen aus.
Wie Stressintensität, ökologische Funktionsfähigkeit und Attraktivität der Lebensräume zusammenhängen, wird von den Forscherinnen und Forschern der Universität für Bodenkultur und des WasserKluster Lunz in enger Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern der HS Orth, des GRG 10, des BRG 18 und des Francisco Josephinum Wieselburg im Rahmen dieses Projekts erhoben. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt, welche Bedeutung Flusslandschaften für die Lebensqualität von Jugendlichen heutzutage haben.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.