Schwarzes C: Schmetterlingsraupen-Forschung
Wissenschaftliche Untersuchung der überwinternden Raupen in den Frühlingswiesen des Lainzer Tiergartens und ihr Beitrag zur Biodiversität und Populationsdynamik
Das Jahr 2010 wurde zum UNO-Jahr der Biodiversität erklärt. Biodiversität bezeichnet gemäß dem Übereinkommen über biologische Vielfalt (CBD) die Artenvielfalt auf der Erde, die genetische Vielfalt sowie die Vielfalt von Ökosystemen. Im Rahmen des Projekts wird das Augenmerk auf der Artenvielfalt der Schmetterlingsraupen liegen.
Im Rahmen des Projektes „Schwarzes C“ wird im Lainzer Tiergarten der Stadt Wien Forschung zu Schmetterlingsraupen mit der Rudolf-Steiner Schule Mauer durchgeführt. Im Frühjahr 2010 und 2011 werden zwei Schulkassen mit drei Wochen Abstand auf den Versuchsflächen unter Anleitung von Forscher/innen die Erhebungen durchführen: Versuchsfläche abstecken, Fläche nach Raupen durchsuchen, Raupen bestimmen und mindestens 10-15% der Individuen werden auf Parasitenbefall durch Schlupfwespen (Hymenoptera) und Raupenfliegen (Tachinidae) untersucht.
Das Wissen über die Populationsdynamik kann von entscheidender Bedeutung sein, um explosionsartigen Vermehrungen vorbeugen zu können. Dazu wird mit Hilfe verschiedener Prognosemodelle und der erhobenen Daten mit den Schülerinnen und Schülern Prognosen erstellt und interpretiert.
Ziel des Projektes ist es, die Vielfalt der Makro-Schmetterlingsraupenarten, die in den Wiesen des Lainzer Tiergartens in Wien überwintern, zu bestimmen. Schmetterlingsraupen sind zum einen wissenschaftliches Neuland, zum anderen spielen sie eine bedeutende Rolle im Ökosystem Wald/Wiese und eignen sich ideal, Schülerinnen und Schülern die Zusammenhänge in der Natur zu erklären. Dem Projekt wird der Kurztitel „Schwarzes C“ gegeben, da dieser Falter (mit lateinischen Namen Xestia c-nigrum) ein typischer Vertreter dieser Schmetterlingsarten ist.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.