WASsERLEBEN

Die Entwicklung der Naturräume Mödlingbach (NÖ), Krotenbach (NÖ) und Schlandraunbach (Südtirol) nach deren Umbau

Im Siedlungsgebiet von Mödling, Brunn am Gebirge (beides NÖ) und Schlanders (Südtirol) sind in den letzten Jahren hart verbaute Bachabschnitte umgebaut und in neue Grünräume umgestaltet worden. Ziel des Projekts „WASsERLEBEN“ ist der wissenschaftliche Gewinn an noch sehr wenig vorhandenen Daten zur Entwicklung von ingenieurbiologischen Maßnahmen zur Revitalisierung von Fließgewässern. Die Betrachtung der Veränderung der Sohlstruktur, der Flora und aquatischen Fauna soll ein breites Bild über die Erfolge der Umbauarbeiten bieten, Vergleiche zu bisherigen Ergebnissen ermöglichen und für eine erfolgreiche Weiterentwicklung dienen. Weiters werden die Änderungen des Mikroklimas in diesen neugeschaffenen Grünräumen im Vergleich zu angrenzenden Erholungszonen gemessen und Befragungen der Bevölkerung zu Nutzungsmöglichkeiten dieser Grünräume durchgeführt. Außerdem sollen die Schüler/innen gezielt an die Thematik des naturnahen Wasserbaues herangeführt und ihr Verständnis für Natur und Mensch im dicht besiedelten Raum gebildet werden.

Die einzelnen Untersuchungsfelder ermöglichen interessante, kooperative Tätigkeiten zwischen Forscher/innen, Schüler/innen und Studierenden der BOKU. Auf wissenschaftlicher Seite mündet dieses Projekt in eine Dissertation, die die Ergebnisse der verschiedenen Standorte bearbeitet und zusammenführt. Die Schüler/innen beenden das Projekt mit einer Präsentation oder Fachbereichsarbeit. In Zusammenarbeit mit Studierenden der BOKU werden überdies Neuplanungen von weiteren Teilbereichen der oben genannten Fließgewässer, sowie Verbesserungen von bestehenden Abschnitten ausgeführt.

Die Wissensvermittlung für die Schüler/innen wird ebenso wie die Methode der Datenerhebung wissenschaftlich begleitet. Gemeinsam mit Schüler/innen und Studierenden werden diese Daten erhoben und ausgewertet. Durch die internationalen Standorte können vergleichbare Daten erhoben werden. Prof. Dr. Florineth dient als „Mentor“ für die Schüler/innen und als Brücke zur Universität.

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.