Wie können Wildtiere ohne physische Beeinträchtigung und ohne dauernde Anwesenheit eines Beobachters über einen längeren Zeitraum überwacht werden?

In Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie wurde im Rahmen von zwei Diplomarbeiten ein auf der RFID (Radio Frequency Identification)-Technologie basierendes System für die automatische Erfassung und Protokollierung der Anwesenheit dieser Tiere an bestimmten Stellen (z. B. Futterplätzen) entwickelt. Das Forschungsziel war das kontinuierliche Monitoring bedrohter Tierarten, wie zum Beispiel die Europäische Sumpfschildkröte Emys orbicularis.

Die Attraktivität des Projektes ergab sich aus der interdisziplinären Zusammenarbeit.

1. Die Schüler/innen lernten die Kundenanforderungen der Wissenschafter/innen zu verstehen, um dementsprechende technische Lösungen anzubieten und zu entwickeln.
2. Die Wissenschafter/innen konnten das Know-how und die Ressourcen der Schüler/innen und der Schule verwenden, um Unterstützung für die wissenschaftlichen Arbeiten zu bekommen.

Technische Projektziele

1. Berechnungen und messtechnische Untersuchungen des RFID-Systems

2. Entwicklung, Bau, Inbetriebnahme und Dokumentation der Funktionsgruppen

* RFID MODUL mit Antenne * Energieversorgung, Steuer- und Speichereinheit * Fernsteuerung und Datenkommunikation * Messperipherie (Datum/Zeit, Temperatur, Stromversorgung)

1. Entwicklung, Realisierung und Dokumentation der Mikrocontroller-Software

* Transponder Schreib- und Lesefunktion * Mess-, Überwachungs-, und Steuerungsroutinen * Datenerfassung- und Speicherung * Datenübertragung

Projektphasen

• Sept., Okt. 09: Einarbeit, Grundlagen, Konzept, Versuchsreihen
• Okt., Nov. 09: Systementwicklung Hardware, Software
• Dez. 09, Jan. 10: Realisierung 1. Prototyp, Versuche, Optimierungen
• Feb., Mär. 10: Aufbau, Funktionstest 2. Prototyp
• Apr., Mai 10: Feldversuche, Dokumentation

Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.