SCHNAU – Schüler/innen entwickeln naturwissenschaftliche Aufgabenstellungen
Schüler/innen der Sekundarstufe II entwickeln in Kooperation mit Fachdidaktiker/innen Aufgabenstellungen im naturwissenschaftlichen Unterricht, unter besonderer Berücksichtigung der Forschungsfelder „Unterschiedliche Lerntypen“ und „Geschlechtsspezifischer Unterricht“
Im Rahmen des Projekts „SCHNAU – Schüler/innen entwickeln naturwissenschaftliche Aufgabenstellungen“ wurden in Kooperation zwischen Fachdidaktiker/innen des Fachdidaktikzentrums für Naturwissenschaften der Pädagogischen Hochschule Kärnten und Oberstufenschüler/innen des BG/BRG Mössingerstraße, des BG/BRG Lerchenfeldstraße sowie des BRG Viktring Aufgabenstellungen für Schüler/innen der Sekundarstufe I für den Unterricht in Biologie, Umweltkunde und Chemie entwickelt. Das Projekt war für eine Laufzeit von zwei Jahren ausgelegt.
Forschungsfragen
Gibt es Aufgabenstellungen im NAWI-Unterricht, die für Buben bzw. Mädchen vorteilhafter sind?
Wird genügend Rücksicht auf die Lerntypen auditiv, visuell und kinästhetisch bzw. auf die in der Realität auftretenden Mischtypen genommen?
Hypothesen
In beiden Bereichen gibt es hauptsächlich Schätzungen und wenige kritische Erhebungen. Die Berücksichtigung der Lerntypen, auch wenn es keine reinen, sondern meist nur Mischtypen gibt, und des unterschiedlichen Zugangs von Mädchen und Buben könnte aber zu einer deutlichen Qualitätssteigerung von Aufgabenstellungen im NAWI-Unterricht führen.
Die erste Projektphase wurde während der Unterrichtszeit mit allen Schüler/innen in den Klassen durchgeführt. In der zweiten Projektphase optimierten und publizierten ausgewählte Schüler/innen unter fachdidaktischer Anleitung die Aufgabenstellungen.
Die Ergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit mehreren Klassen der Sekundarstufe I auf ihre Eignung überprüft. Neben der Publikation war die Entwicklung von Seminaren für die Lehrer/innenausbildung und -fortbildung zur Dissemination der Ergebnisse ein wesentliches Ziel. Das Projekt wurde vom Institut für Unterricht und Schulentwicklung der Universität Klagenfurt begleitend evaluiert und wissenschaftlich vom Fachdidaktikzentrum begleitet. Weitere Kooperationspartner waren die Fachdidaktik Chemie an der Universität Graz sowie das Austrian Educational Competence Center an der Universität Wien.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.