(Un)Doing Gender als gelebtes Unterrichtsprinzip: Sprache – Politik – Performanz
Wie Geschlechterverhältnisse und -rollen konstruiert, gestaltet und gelebt werden - eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit Schüler/innen und Lehrer/innen im Rahmen des Deutschunterrichts
Das Projekt „(Un)Doing Gender als gelebtes Unterrichtsprinzip: Sprache – Politik – Performanz“ untersuchte die Konstruktion und Gestaltung von Geschlechterverhältnissen und -rollen, das Doing Gender sowie dessen Dekonstruktion und das Undoing Gender in der Interaktion zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern im Sekundarschulbereich II.
Eines der vorrangigen Ziele des Projekts war es, in jener Altersgruppe, in der sich Geschlechterrollen und -identitäten verfestigen, ein kritisches Bewusstsein für Geschlechterstereotype sowie für patriarchale Strukturen zu initiieren. Dabei verfolgte das Projekt einen handlungs- und anwendungsorientierten Ansatz.
Ebenso bedeutend war das erkenntnisorientierte Forschungsziel: Im Setting des Action Research, einer forschungsgeleiteten Einbeziehung der Beiträge von Schüler/innen „in Echtzeit“, wurden neue Impulse für künftige Themenfelder der Gender Studies generiert. Dazu war die Verknüpfung der Methoden- und Theorieangebote der Gender Studies mit jenen der Fachdidaktik unerlässlich.
Das Projekt fragte nach der Entwicklung von Genderkompetenz, dem Wissen über die Ausgestaltung von Geschlechterverhältnissen sowie nach den politischen Strukturen, die diese bedingen. Da sich der Deutschunterricht durch seinen integrativen Zugang zu Sprache und Kultur besonders dafür eignet, Gender zu thematisieren und zu hinterfragen, lieferte gerade die Deutschdidaktik diesbezüglich wichtige Impulse.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.