Integration braucht Werte
Welche Werte „brauchen“ die Menschen für eine gelingende soziale Integration?
Inhalt
Was versteht die eigene Urgroßmutter im kleinen Bergdorf unter „Integration“ und was das tschetschenische Flüchtlingskind? Wie wirkt sich das Wechselspiel von Herkunft, Kultur, Lebensumständen und Schicksal mit den Werten dieses Menschen dabei aus? Wodurch unterscheiden sich die Erwartungen der Menschen mit Migrationshintergrund von denen der Aufnahmegesellschaft?
Die Auseinandersetzung mit solchen Fragen sollte zur Beantwortung der Forschungsfrage beitragen:
Welche Werte „brauchen“ die Menschen für eine gelingende soziale Integration? Dabei sollte „brauchen“ beide Perspektiven verdeutlichen: Welche Werte „braucht“ der Akteur selbst, welche „braucht“ er vom anderen ?
Ziel
Die Antworten sollten ein Bewusstsein schaffen für die Bedeutsamkeit von Integration und für deren Wahrnehmung als wechselseitigen Prozess. Dabei sollten wesentliche Werte der Integrationsbeteiligten ergründet und deren Relevanz für gelingende soziale Integration erkennbar gemacht werden.
Betroffene Menschen beider Seiten kamen zu Wort, um Voraussetzungen dafür zu finden, diese Seiten aufzulösen und die Vision eines gemeinsamen Ganzen, in dem Vielfalt zumindest als Selbstverständlichkeit akzeptiert, vielleicht sogar als Bereicherung empfunden wird, entstehen zu lassen.
Methode
Schwerpunkt war eine qualitative Untersuchung, in der zum einen Biographien von Menschen in verschiedenen zeitlichen und rechtlichen Migrationsstadien erforscht wurden. Dies erfolgte in Form von offenen, thematisch strukturierten Interviews in persönlichem Kontakt und in Briefform. Zum anderen wurden die Erwartungen und Meinungen der Menschen des Aufnahmelandes erfasst.
Expertengespräche (Menschen in Betreuungsstätten, Psychologen u. a.), Begehungen (Besuch in Flüchtlingsheimen) und die Analyse von Informationen zu Migration, Integration und Werten gehörten zur grundlegenden Recherchearbeit.
Dieses Projekt ist bereits abgeschlossen.